Biographie

An dieser Stelle erstmal:

Vielen Dank an Anthalerero Majere für die Bereitstellung dieser Biographie!

Quelle: http://www.lordicted.at

1996 - The History - 2006

 

Das nach dem Spitznamen des Frontmans benannte Projekt "Lordi" an sich, existiert schon seit etwa 1992. Zu dieser Zeit verließ Lordi seine damalige Band, da er sich dort musikalisch einfach nicht entfalten konnte. Vorläufig als One-Man-Show, verschrieb sich der MakeUp- und Special Effects-Artist seiner Liebe zum Heavy Metal bzw. Hardrock der 80er, wie Twisted Sister, W.A.S.P, Accept, Alice Cooper und Konsorten. Ganz besonders jedoch, hatte es ihm seit jeher KISS angetan, was sich darin widerspiegelte, das er sogar Präsident der finnischen Kiss-Army war. Durch seine zweite Liebe Horrorfilme, und in diesem Zuge auch Monster aller Art, experimentierte er 1994 erstmals mit entsprechenden Aufmachungen herum.

 

Es folgten lange Jahre und viele, viele Demos, ehe er sich um 1996 einen Gitarristen (natürlich ebenfalls Mitglied der Kiss-Army) einlud, einfach aus dem Grunde weil er, wie er selbst zugibt, ein grottenschlechter Gitarrist ist. Ab diesem Zeitpunkt kann man also von der wahren Gründung der Band "Lordi" sprechen. In den Jahren darauf fanden weitere verdiente Mitglieder der Kiss-Army ihren Weg in Lordi's Band, und es gab mehrere Wechsel des Lineups. Als Lordi seinen neuen Mitstreitern seine Ideen bezüglich MakeUp und Kostümierungen darlegte, waren alle sofort dafür. Immerhin trugen auch Kiss, wenn nicht in diesem extremen Maße, Masken und MakeUp - somit war es klar dass dieser Weg auch von ihnen selbst eingeschlagen wurde. Nach und nach gewannen die monströsen Kostüme Gestalt, und auch die Anzahl der Demos wuchs stetig, bis auf über 150 Stück.

Jedoch gestaltete es sich für die Band schwierig einen Plattenvertrag zu ergattern, da ihr unkonventioneller Stilmix aus Horrorshow und 80er-Metal in keine Schublade passen wollte. Die häufigsten Antworten die Lordi auf der Suche nach einem Deal zu hören bekam waren entweder: "Die Musik ist gut, aber das Outfit ist scheisse.", oder aber: "Das Outfit ist Klasse, aber ihr solltet Black oder Death Metal machen". Doch weder für Lordi noch für irgend einen anderen der Band war es jemals ein Thema sich diesen Wünschen zu beugen - denn war doch das was sie machten genau das was sie immer machen hatten wollen - genau so, und nicht anders. Nicht nur einmal stand die Band kurz davor aufzugeben.

 

Doch schließlich, nach fast zehn Jahren, nahm sich BMG Finland doch noch der monströsen Truppe an. Im Januar 2002 erschien in Finnland die erste Single von Lordi "Would you love a Monsterman". Dazu wurde auch noch ein extrem professionelles, ganz im Sinne von Lordis Leidenschaft für Horror produziertes, Video veröffentlicht. Und, was keiner erwartet hatte: die  Scheibe schlug ein wie ein Bombe, kletterte für mehrere Wochen an die Spitze der Finnischen Single-Charts, und wurde vergoldet.

 

Gestärkt von dem überwältigenden Erfolg der ersten Publikation, machte sich die Band mit vollem Elan an die Produktion ihres ersten Studioalbums. Aus den über 150 Demos die sich im Laufe der Zeit angesammelt hatten, konnte die Band quasi aus dem vollen Schöpfen. Genau genommen versteht sich das erste Studioalbum Lordis also als eine Art Best-Of aus den zehn vorangegangenen Jahren.

Als die Arbeiten zum ersten Studioalbum weitestgehend abgeschlossen waren, trennte sich leider ein Mitglied von der Band. Es war Magnum, der Bassist in der spacigen Rüstung, der beschloss wieder seiner eigenen Wege zu gehen. Ein Ersatz fand sich in einem (wie sollte es anders sein) weiteren Mitglied der Kiss-Army: Kalma.

 

Im Oktober (pünktlich zu Halloween), erschien die Maxi (mit geändertem Cover, da das Original für Deutschland als "zu dunkel" empfunden wurde) auch im deutschsprachigen  Raum, während in Finnland bereits der erste Longplayer namens "Get Heavy!" über die Ladentische wanderte. Wurde der Erfolg der Single zuerst noch als One-Hit-Wonder abgetan, toppte das Album die in es gesetzten Erwartungen sogar noch, indem es sich in den Mainstream-orientierten Charts auf Platz Eins festsetzte. Binnen vier Wochen eroberte das Album ebenfalls Gold, einige Zeit darauf erreichte es sogar Platinstatus - A Star was born.

Im selben Jahr wurden Lordi auch noch mit dem Emma-Award (ähnlich dem deutschen Echo) ausgezeichnet, für das Beste Hardrock/Heavy Metal-Album des Jahres 2002.

 

Im Dezember kam es dann zu der ersehnten Premiere einer Live-Show von Lordi, im Club Nosturi in Helsinki. Die Band begeisterte das als sehr kritisch bekannte finnische Publikum einmal mehr, und untermauerte damit den Kult-Status den sie in ihrem Heimatland inzwischen innehatten.

 

Im Sog des Erfolgs von "Get Heavy!", wurde Anfang 2003, während in Deutschland gerade das Album erschien, in Finnland noch eine weitere Single auf den Markt geworfen. Mit "Devil is a Loser" wurde damit just jener Song gewählt, dessen Main-Riff aus einem der allerersten, von 1992 datierendem Demo von Lordi stammt, gewählt. Auch zu dieser Single wurde ein Clip gedreht, der sich wieder der wesentlichen Schiene der Band bediente: Horror, gut abgeschmeckt mit einem Schuss rabenschwarzem Humor.

 

Es zeigte sich von Anfang an, das Lordi sehr stark polarisierte. Von Plattenkritikern gab es mit schöner Regelmäßigkeit entweder die Höchstnote - oder die schlechteste. Ein "irgendwo dazwischen" gab es kaum. Das zeigte sich auch in Deutschland, wo die finnischen Monsterrocker zwar auch gute Verkaufszahlen erreichten, aber im Gegensatz zu Finnland nicht so richtig zünden wollten. Daran änderten auch die beiden gefeierten Deutschland-Auftritte im Januar 2003 im Vorprogramm von Nightwish nicht viel.

Dennoch traten Lordi 2003 beim Wacken Open Air auf, und spielten als Special Guest auch bei den Wacken Road Shows, wo sie nebst Mob Rules, Amon Amarth und Onkel Tom die Hallen in Deutschland, Schweiz und Österreich zum Kochen brachten.

 

Mit dem vollen Erfolg ihres Debütalbums im Rücken, lag die Latte der Erwartungen natürlich für das zweite Studioalbum sehr hoch. War "Get Heavy!" noch das alleinige Baby des Bandleaders, wurden in den Schaffensprozess vom Nachfolger "The Monsterican Dream" auch die anderen Bandmitglieder mit einbezogen.

Sowohl die Maxi "My Heaven is your Hell", als auch "Blood Red Sandman" mit seinem überwältigenden, an die kultigen Evil Dead-Filme angelehnten Video, landeten einen Hit, während das Album in "Get Heavy!"-Manier die Charts unsicher machte. Und einmal mehr bewährte sich das Konzept der Verbindung von solidem Hard Rock/Metal und augenzwinkerndem Horror. Zumal sich Lordi parallel zu dem zweiten Longplayer auch noch einen seiner größten Träume erfüllte, nämlich einen Film zu drehen in dem die gesamte Band mitspielte. Heraus kam der 30minütige, kultige Streifen "The Kin", der gekonnt mit surrealistischem Horror spielt, und der als DVD einer Special Edition des Albums beigelegt wurde.

 

Ende 2004 schickte sich die Band schließlich an, auch den internationalen Markt zu erobern. Im Hinblick auf die für 2005 geplante erste Europa-Tournee, wurde vom englischen Label Sanctuary ein Hybrid-Album namens "The Monster Show" veröffentlicht, dem auf einer Bonus-DVD auch noch alle drei Videoclips beigelegt wurden. Dieses Album, bzw. die dahinter stehende etwas verkorkste Marketingstrategie, machte der Band jedoch gerade in Deutschland, welches bereits in den Genuss der Maxis und Longplayer gekommen war, leider keine so großen Freunde, da es mehr oder weniger den Charakter eines Best-Of's aufwies. Jedoch trug es auch dazu bei, die Botschaft der Rockenden Monster vom Polarkreis im Zuge ihrer Tournee in die Welt hinaus zu tragen. Das Jahr 2005 wurde aber auch zum Jahr der Veränderungen für die Band. Sowohl die Keyboarderin Enary, als auch der Bassist Kalma verließen in diesem Jahr die Monstersquad. Rechtzeitig zur Aufnahme des dritten Studioalbums wurden die Beiden durch Awa (Keyboard) und OX (Bass) ersetzt.

 

2006 brachen die kostümtechnisch runderneuerten, und um eine Ecke düsterer gewordenen Monster dann mit einem Heavy Rock-Gewitter im Stile der guten alten 80er über die finnische Vorausscheidung zum Song Contest 2006 herein. Dort stampften sie als große Überraschung alles in Grund und Boden, und traten den Weg zum Eurovision Song Contest 2006 in Athen an. Im Zuge dessen wurde der Gewinner-Song "Hard Rock Hallelujah" als Maxi auf den Markt geworfen, wo er prompt schon am ersten Tag die Charts einstieg. Kurz darauf veröffentlichte die Band auch ihr drittes Studioalbum "The Arockalypse", für das sie sich mit Udo Dirkschneider (Accept, U.D.O.), Bruce Kulick (KISS, Union), Dee Snider und Jay Jay French (beide Twisted Sister) gleich eine ganze Riege hochkarätiger Gaststars einluden. Auch der dritte Output der Monstersquad geriet ganz nach seinen Vorgängern, und setzte sich gleich vom Verkaufsstart an in den obersten Regionen der finnischen Charts fest.

 

Am 18. und 20. Mai 2006 war es dann soweit, das bei der altehrwürdigen Institution des Eurovision Song Contest mit alten Traditionen gebrochen wurde. Ein Voting-Gewitter von Rock- und Metalfans aus ganz Europa katapultierte die fünf finnischen Monster, entgegen aller Prognosen und Versuche ihre Teilnahme zu stoppen, an die Spitze. Und was niemand zu träumen gewagt hatte passierte - Lordi verließen Athen als strahlende Sieger. Hallelujah! Im Zuge des Antretens beim europäischen Gesangeswettstreit, wurde die Maxi des Contest-Beitrags dann auch in Deutschland auf den Markt geworfen.

Umfrage
 


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Shortnews
 
Nun gibt es auch die offiziellen Cover von "Market Square Massacre" und "Wylam06". Näheres bei "News".

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Das Neue Video zu "Wylam06" ist raus. Näheres bei "News".
 
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